Rechlin-Claassee nach Zeuthen |
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Von Bredereiche bis Schleuse
Bischhofswerder, am nächsten Tag bis zum |
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Vor
der Abfahrt gingen wir noch im Ort in den Supermarkt einkaufen. Eine
Strecke von über 43 km und 5 Schleusen stand heute auf dem Programm. 7
1/2 Std. benötigten wir dafür und das Wetter spielte auch mit. Zwar
bewölkt aber kein Regen. Kurz vor 9 Uhr starteten wir. Die Schleusentore
Bredereiche waren geöffnet. Es ging ein paar Meter bergab und dann die
Obere-Havel-Wasserstrasse entlang - kurvenreich, viel Natur unterwegs,
keine Orte, eine himmlische Ruhe begleitete uns. Es wird immer grüner,
die Bäume, das Schilf wächst nach, hübsche Häuser und gelbe Blumen am
Ufer. Einige paar Schiffe begegneten uns. Es war ein toller Tag. I |
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in der Schleuse Schorfheide | In den 4 Selbstbedienungsschleusen: Regow, Zaaren, Schorfheide und
Zehdenick waren wir immer alleine. Wenn man erst einmal weiß, worauf man bei diesen SB Schleusen achten
muß, ist es eine tolle Sache.
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Hübsche Häuser am Ufer |
Schleuse Bredereiche |
Nach dem Ort Burgwall gibt es wieder mehr Häuser an den Ufern zu sehen.
Wirklich hübsch hier. Links und rechts der Havel viele kleine Seen.
Vorbei am Ziegeleipark Mildenberg Richtung Schleuse Zehdenick - die letzte
für heute und dann noch 11 km bis Bischhofswerder. Wir hatten uns am Ruder abgewechselt, denn dieses Schiff fahren ist schon anstrengend. Vor der Schleuse legten wir an und gönnten uns ein lecker Feierabendbierchen auf Deck. Die Sonne schien inzwischen, einige Schiffe schleusten noch - ansonsten ein sehr ruhiger Platz. Früh lagen wir in der Koje. |
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Mittwoch,
3.5.06 - ich war früh munter und genoß auf Deck meinen Kaffee. Zwar kein
schöner Sonnenaufgang aber blauer Himmel und es war recht warm und es
wurde ein schöner Tag. Früh legten wir ab. Bis zum Havel-Oder-Dreieck waren es noch 7 km. Direkt davor die Schleuse Liebenwalde. Die Oder-Havel-Wasserstrasse ist breiter, die Berufsschiffer sind hier unterwegs. Die Ufer nicht mehr so dicht bewachsen und es geht nicht mehr so kurvenreich zu. Bis zur Schleuse Lehnitz waren es 11 km; die erste große Schleuse (112 m Länge, 12 m Breite). Ich hatte kurz vor erreichen dort angerufen: man teilte mir mit, daß für 1 Std. Arbeiten an der Schleuse stattfinden würden und wir sollten anlegen. Gute Gelegenheit für einen kleinen Imbiss auf Deck. |
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1/2 Std. später kam die Durchsage: Sportboot bitte einfahren. Diese großen Schleusen sind schon beeindruckend, wenn man mit einem so kleinen Schiff darin liegt. Es ging ein paar m talwärts und die Strömung ist wesentlich stärker , als in den kleinen Schleusen. | ||
3-4 Mal die Leine umlegen und dann waren wir unten und die Tore öffneten sich. Weiter ging es durch den Lehnitzsee Richtung Berlin. Wir hatten uns den Niederneuendorfer See als Tagesziel ausgesucht. Noch 20 km lagen vor uns. Vorbei an Oranienburg unter der Autobahn durch. Unterwegs inzwischen mehr Orte zu sehen und weniger Landschaft. Aber schön war es. Wir hatten inzwischen unseren Steuerstand auf Deck verlegt - es war gut warm und kaum Wind. Natürlich hat man von oben eine viel bessere Sicht. An den Ufern tolle Grundstücke mit Ferienhäusern. Sogar eine Kanadagans uns einen Otter sichteten wir. Die Menschen grüßten freundlich zurück. Der Abzweig zum Havelkanal lag vor uns - eine Riesenbaustelle. Wir bogen backbord ab in den Niederneuendorfer See. | ||
Dank
unseres Fernglases entdeckten wir bald unser Nachtquartier: die Marina Don
Zottel. Der Hafenmeister stand schon am Steg und schaute unserem
(perfekten) Anlegemanöver zu. In der Marina gibt es Anlegeboxen mit 15 m
Länge, die meisten Marinas haben leider nur kleinere Boxen. Ein
hübscher, vornehmer Hafen in Privatbesitz. 15 € die Liegegebühr - aber
es lohnt sich. Strom ist im Preis inbegriffen, ebenso wie die Benutzung
der Duschen, nur Wasser kostet extra. Die Menschen auf den anderen
Schiffen im Hafen sehr nett, man kommt gleich ins Gespräch. Anlegebier auf Deck, duschen, Sommerkleidung anziehen, die Füße im See baumeln lassen, dem Treiben auf dem Wasser zuschauen, den Abend auf Deck genießen - einfach traumhaft. |
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© 2006 by Angelika Berndt |