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3. Tag - Dienstag, von Gallician über Aigues Mortes nach PK 55

Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung - ich kann das nur bestätigen. Die Anderen lagen immer länger im Bett und so konnte ich die erste Stunde des Tages in Ruhe genießen. Sonnenaufgang in freier Natur bei einem Kaffee auf Deck. Die Enten am Ufer beobachten, dann und wann taucht ein Pferd auf, den Fischen bei ihren Sprüngen aus dem Wasser zuschauen, Fotos machen, ein bisschen laufen - einfach toll.
Unsere Fahrt führte uns heute nach Aigues Mortes. Das Wetter war gut, sehr warm, allerdings ließ der stürmische Wind nicht nach. Unser Kapitän hatte keine Probleme am Steuer. Die Landschaft am Kanal ist hier besonders schön. Links und rechts viele kleine Seen mit Flamingos und Fischreihern. Dazwischen Lavendelfelder und Wiesen auf denen Pferde und Stiere grasen. Schon von weitem war die Festung von Aigues Mortes zu sehen und nach 12 Kilometern hatten wir den Hafen erreicht. Es herrschte reger Betrieb aber wir fanden einen Anlegeplatz. Wasser auffüllen, die Batterie aufladen und dann ging es in den Ort. Ein Besuch dieser Festungs-Stadt ist unbedingt zu empfehlen. Ein Geschäft am Anderen, viele Lokale und einige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Wir entdeckten in einer Seitenstraße ein sehr hübsches Lokal (Restaurant La Goulue). Das Essen war vorzüglich (Menue 10,50 Euro und eine deutsche Speisekarte). In einem kleinen Supermarkt kauften wir für den nächsten Tag ein und dann ging's wieder an Bord. Das Ablegen von unserem Liegeplatz erwies sich auf Grund des starken Windes als sehr schwierig. Immer wieder wurden wir gegen die anderen Boote gedrückt. Zum Glück gibt es immer hilfsbereite Kapitäne, die helfen und so hatten wir es nach 10 Min. geschafft. Bis zur nächsten Anlegestelle, wo wir übernachten wollten waren es nur 4 km. Der Wind blies so kräftig, dass fast die Stühle von Bord geweht wurden. In einer kleinen Bucht vor dem Portes de Gardes PK 55 legten und an und machten unser Boot fest. Der abend wurde herrlich. Wir saßen an Deck, tranken Rotwein, schauten der Entenmutter mit ihren Jungen zu, den Anglern die stundenlang am Ufer saßen und bewunderten den tollen Sonnenuntergang. Ein Aufstieg auf den Portes de Gardes (ca. 20 m hoch) wurde mit einem fantastischen Rundumblick belohnt.

  zum 4. Tag

Aigues Mortes

Die Stadtmauer von Aigues-Mortes

Kleine Eisenbahnbrücke vor Aigues Mortes

Engpaß bei der Einfahrt in den Hafen von Aigues Mortes.

Das nette Lokal

Der Hof des Restaurants Lo Goulue