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6. Tag, Freitag, PK 85 nach Meze

Unser Ziel heute war Meze, eine Hafenstadt am Etang de Thau. Da die Brücke in Frontignan erst um 13.30 öffnete, hatten wir also Zeit, nach dem Frühstück (auf Grund des Windes zum ersten Mal unter Deck) noch ein letztes Mal ans Meer zu laufen und Muscheln zu suchen. Zurück an Bord hieß es: Öl kontrollieren. Da wir nicht so viel gefahren sind, war der Stand in Ordnung. Den Motor ließen wir schon eine ½ Stunde vor Abfahrt an, da der Kühlschrank so langsam warm wurde. Unsere Befürchtungen, dass das Ablegen auf Grund des Windes schwer werden könnte, bestätigten sich nicht. Wir machten uns dennoch Gedanken, ob wir die Erlaubnis erhalten würden, den Etang de Thau bei Windstärke 4 überqueren zu dürfen.
Bis zur Brücke in Frontignan waren es 7 km, leicht in einer Stunde zu schaffen. Die Landschaft auf diesem Teilstück ist etwas eintöniger, der Kanal recht breit. Vor der Brücke legten wir an und telefonierten mit der Hafenmeisterei in Meze, um zu erfragen, ob der See zu befahren sei. Keine konkrete Auskunft, besser nicht, viel Sturm, gefährlich, aber auch kein Verbot (all das in Englisch oder Französich). Wir beschlossen zu schauen, was die anderen Boote vor uns machen.
Die Brücke öffnete pünktlich. Es wurde ziemlich eng, ein Schiff lag auf einmal quer vor uns, aber nach dem französischen Motto: ne pas problem quetschten wir uns irgendwie durch. Bis zur Einfahrt in den Etang de Thau waren es noch 6 km. Hier endet der Kanal du Rhone a Sete. Der Wind blies immer ärger, aber da wir dieses Jahr ein Schiff hatten, auf das wir uns verlassen konnten, wagten wir die Überfahrt. Bis Meze sind es ca. 10 km auf dem offenen See und das bei dem Wellengang. Es erwies sich als sehr schwierig, die Hafeneinfahrt von Meze zu finden. Aus der Ferne kein Leuchtturm oder sonst ein Hinweis zu finden. Noch schwieriger wurde es, im Hafen anzulegen. Nach 3-4 Anläufen hatten wir auch dieses Problem beseitigt, unter tatkräftiger Hilfe der Zuschauer im Hafen. Gegen 16.00 Uhr saßen wir bei einem Bierchen gemütlich an Deck und beobachteten das Treiben im Hafen.
Bei einem Bummel durch Meze fanden wir ein Lebensmittelgeschäft (sind rar gesät in diesen Hafenstädten) und kauften ein. Unser Versuch ein Lokal zu finden, wo wir essen konnten scheiterte leider: Küche erst ab 19.00 Uhr. Also gab es Abendessen an Bord - unter Deck - es hatte angefangen leicht zu regnen.

  zum 7. Tag

Muscheln in allen Formen

Muscheln so weit das Auge reicht

Frontignan

Die Brücke von Frontignang

Das Ende des Kanals du Rhone a Sete

Die Einfahrt in den Etang de Thau

Luftbild von Meze

Meze von oben