Unsere heutige Etappe war eine von den Längeren. 21 km bis zum nächsten Hafen, dass sind 3 ½ Std. Fahrt. Unterwegs wieder traumhafte Landschaft und eine himmlische Ruhe. Dann und wann begegnete uns mal ein anderes Boot. Vorbei an Carnon und den hübschen, kleinen Ferienhäuschen der Franzosen am Kanal du Rhone a Sete. Gegen 13 Uhr erreichten wir den Hafen von Palavas-les-Flots (direkt am Mittelmeer gelegen). Einen kurzen Überblick verschaffen, ein freies Plätzchen suchen, die Matrosen laufen zu den Tauen, bereit an Land zu springen und das Boot festzumachen. Meistens sind auch Menschen da, denen man die Taue zuwerfen kann - alle sehr hilfsbereit. Ein sehr sauberer Hafen, hübsch angelegt mit vielen Palmen, direkt daneben ein Campingplatz (mitten im Ort). Die Liegegebühr kostet zwar 23,00 € aber dafür gibt es auch Duschen und Sanitäranlagen. Für das Anschließen des Ladekabels für die Batterie benötigt man einen Adapter, den es bei der Hafenmeisterei gibt.
Wir wanderten in den Ort, aßen etwas und liefen zum Strand. Ein bisschen Sand war zwischen den vielen Menschen zu entdecken. Diese kleinen Orte am Mittelmeer sind zwar sehr hübsch aber halt auch völlig überlaufen. Auf dem Rückweg fanden wir noch ein Lokal, wo ein Pression (Bier, 0,25 l, frisch gezapft) nur 2,00 € kostete. Den abend verbrachten wir auf unserem Boot. Himmlische Ruhe, der Blick auf den erleuchteten Hafen, gegenüber der Sonnenuntergang, auf der anderen Seite Flamingos in einem Etang, am Ufer läuft ein Pferd und über uns die ziehenden Kraniche. Wir planten bei einem Rotwein den nächsten Tag, den Höhepunkt unserer Reise.
Der Hafen von Palavas-les-Flots
Fisch direkt aus dem Meer