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Beziers nach Port Cassafiere und mit dem Schiff bis Bagnas

Frühstück um 8.30. Unsere Französisch-Kenntnisse reichten, um für Jürgen Quark zu bestellen (fromage blanc). Kurz vor 10 starteten wir zu unserer Abfahrtsbasis Port Cassafiere. Blauer Himmel, 26 Grad, ein leichtes Kribbeln im Bauch – die Spannung stieg. Unterwegs kauften wir noch für die ersten Tage ein. Nach längerem Suchen (die Franzosen nehmen es nicht so genau mit der Ausschilderung) fanden wir die Basis von Crown Blue Line. Wir wurden sehr freundlich empfangen, man sprach Deutsch

Die Reception von Crown Blue Line

Bis zur Bootsübergabe hatten wir noch ein paar Stunden Zeit. Bei einem Getränk beobachteten wir das Treiben auf der Basis. Kurz nach 15 Uhr war es soweit, wir durften auf unsere Concorde - ein tolles Schiff. Gepäck aus dem Auto aufs Schiff laden, die Fahrräder mussten noch verstaut werden, das Schiff wurde uns erklärt und wir machten eine kleine Probefahrt mit einem Monteur (war viel zu kurz die Einweisung, wie sich später herausstellte). Die Schiffe

 

 

 

 

Die Flotte in Port Cassafieres

Um 16.00 Uhr war es soweit: wir stachen in den Kanal. Aus dem Hafen, rechts um die Ecke  in den Kanal du Midi, ein böiger Wind erwartet uns – und schon begann unser Abenteuer. Unser Kapitän bemerkte sofort, dass das Lenken eines Bootes mit dem eines Autos nicht zu vergleichen ist. Doch sein Kapitänsmütze verhalf ihm „noch“ Haltung zu bewahren. Von Anfang an nutzten wir die volle Breite des Kanals und trösteten uns dabei mit dem Gedanken „Anfängerprobleme“. Wenn da nur nicht diese Brücken gewesen wären. Schon von weitem erkannten wir: das gibt ein Problem (das Boot vor uns hatte kein Problem, war es vielleicht wesentlich schmaler?).

Ansicht einer Brücke

Ausfahrt aus der Schleuse Zum Glück gab es ja die 2 Matrosen mit den Besen, die das Schiff durch die Brücken geschoben, gedrückt, abgestoßen ..... gerettet haben. Und dann gibt’s ja auch noch die Puffer, die das Boot geschützt haben (in der Fachsprache heißen sie „Pfänder“). Nach der Brücke durchatmen, erholen, denn die erste Schleuse (Rundschleuse bei Agde) erwartet uns. Vor der Schleuse war viel Betrieb, also legten wir zuerst am Ufer an. Ich fuhr mit dem Fahrrad zur Schleuse, um mir die Sache mal anzuschauen.
Es sieht alles recht einfach aus – aber uns kostete es eine Menge Schweißtropfen bis wir endlich in der Schleuse lagen. Man half uns das Boot festzumachen. Tore zu, die Schleuse füllt sich mit Wasser, es geht relativ schnell – so nach einer halben Stunde konnten wir unsere Fahrt fortsetzen. Die zweite Schleuse bei Bagnas (schließt um 19.30) schafften wir an diesem Tag nicht mehr – eine Brücke hielt uns etwas auf. Durch eine sanfte Berührung mit der Brückeninnenwand verloren wir zwei unserer Puffer an der linken Seite – die Matrosen waren machtlos, die Besen versagten. Wir ließen den Abend gemütlich an Deck ausklingen. Die Gegend ist sehr romantisch, Alleebäume am Kanalufer.

romantisch zum übernachten

   zum 3. Tag