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Carnon nach ...

auf dem Kanal

Das Frühstück gabs wie immer auf Deck, über uns blauer Himmel – sehr romantisch. Gegen 9.30 ging die Fahrt weiter Richtung Carnon – wir brauchten frisches Wasser für unseren Tank, und das gibt es nur in den Häfen. Die Landschaft zu beiden Seiten des Kanals sehr schön, ruhig ist es auf dem Kanal.

Nur der Wind macht uns zu schaffen. Slalomfahrt ist angesagt. Auf Grund der Tatsache, dass die Boote nur 43 PS haben, reagieren sie halt nicht sofort auf Lenkmanöver.
In Carnon legten wir - dummerweise - im falschen Hafenbecken an (dort gab es kein Wasser). Wir überlegten uns, zuerst in die Stadt zu laufen und später Wasser zu tanken. Carnon ist eine von den Städten, die ich nicht empfehlen kann. Eine reine Betonburg. Wir kauften für die nächsten Tage ein, haben etwas gegessen und sind dann wieder zurück zu unserem Schiff gelaufen. Wieder an Bord hieß es: Schiff klar machen zum auslaufen. Ablegen, um die Ecke, im nächsten Becken anlegen, Wasser auffüllen, ablegen und weiter geht unsere Tour – Richtung la Grand Motte. Eigentlich wollten wir dort einen Stadtbummel machen aber leider ist die Einfahrt nach Grand Motte nicht erlaubt. Also fuhren wir weiter. Inzwischen auch mit mehr Tempo. Die Meinung der Matrosen: wenn ich schneller fahre, kann ich auch besser lenken wurde inzwischen von den Steuermännern angenommen. Das Schiff ließ sich viel besser steuern. Es lief echt gut, der Kanal war schön breit, keine schmalen Brücken, das Schiff fuhr geradeaus – Kapitän, was willst Du mehr. Ein nervendes Piep-piep-piep störte jäh unsere Träume von einem geruhsamen Nachmittag. Nach einem Blick in den Kanalführer erkannten wir sofort: Ölmangel – sofort anhalten, ansonsten Kolbenfresser möglich. Gott sei Dank war ein Steg am Ufer, wo wir anlegen konnten. Was tun? Keine Schiffe in Sicht, der Akku des Handys natürlich leer. Gerda und Dieter liefen los, um ein Haus zu suchen, von wo aus sie telefonisch die Basis von Crown Blue Line informieren wollten. Man versprach uns, am nächsten Morgen einen Monteur zu schicken. Somit hatten wir einen ruhigen Abend am Kanal vor uns.
Wir überzeugten unseren Kapitän, dass das die Gelegenheit wäre, endlich die seit 4 Tagen versprochenen Fische aus dem Kanal zu angeln. Zum Abendessen gab es dann Merguez, Käse und Baguette – war auch lecker.

 

Wo sind die Fische

... komisch, zu Hause hat es doch geklappt ...

  zum 6. Tag